Auto-Aktien kaufen 2022

Die besten Neuwagen-Aktien 2024


Die Automobilbranche ist riesig und sehr sichtbar. Fast jeder kennt Automarken, und die meisten Menschen haben eine Meinung zu den besten neuen Autos und Lastwagen auf dem Markt.

Aufgrund dieser Sichtbarkeit stoßen Automobilaktien seit Jahrzehnten auf großes Interesse bei den Anlegern und werden es wahrscheinlich auch in den nächsten Jahrzehnten tun. Wir werden uns die Automobilaktien und die besten Möglichkeiten, in sie zu investieren, genauer ansehen.

Die besten Autoaktien 2022

Die Automobilindustrie befindet sich im aktuellen Wirtschaftsklima in einem rasanten Wandel, insbesondere durch den Aufstieg der Elektroautos. Die neuesten Informationen über Aktien & Börse finden Sie auf Trendbetter.de.

Einige der bekanntesten Automobilaktien sind:

Ford Motor Company (NYSE:F)

Anleger kennen diesen Automobilhersteller als langjährigen Marktführer bei Pickups und Nutzfahrzeugen mit Niederlassungen in der ganzen Welt. Um diesen Vorsprung zu halten, investiert Ford jetzt in elektrische und automatisierte Fahrzeuge. Die Pickups der F-Series sind die meistverkauften Fahrzeuge in den USA und ein wichtiger Gewinnbringer für Ford.

Ferrari NV (NYSE:RACE)

Dieser kleine italienische Automobilhersteller ist für seine teuren Sportwagen und seine langjährigen Rennerfolge bekannt. Ferraris starke Marke und die lange Warteliste verleihen dem Unternehmen eine große Preissetzungsmacht und Gewinnspannen auf Luxusniveau.

Tesla (NASDAQ:TSLA)

Der bahnbrechende Hersteller von „Premium-Elektrofahrzeugen“ hat sich zum weltweit größten Autohersteller nach Marktkapitalisierung entwickelt, mit starken Verkäufen in den USA und einer wachsenden internationalen Präsenz. Die Anleger erwarten eindeutig große Dinge von CEO Elon Musk und seinem Team.

Stellantis (NYSE:STLA)

Der 2021 aus der Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot hervorgegangene Automobilhersteller führt Marken wie Jeep, Ram, Dodge, Opel, Vauxhall und Peugeot. Außerdem gehören ihm die Marken Fiat, Alfa Romeo und Maserati, und er ist in Europa und Südamerika sowie in den USA stark vertreten.

Volkswagen (OTC:VWAGY)

Volkswagen ist einer der meistverkauften Autohersteller außerhalb der USA. Zu seinem Markenportfolio gehören VW, Skoda und SEAT sowie die Luxusmarken Audi, Lamborghini, Porsche und Bentley.

Die Autoindustrie

Die Autoindustrie umfasst eine Vielzahl von Unternehmenstypen, darunter Automobilhersteller, Teilehersteller und Händler.

In der Gruppe der Automobilindustrie finden Sie die folgenden Arten von Aktien:

  • Automobilhersteller
  • Lastwagen-Hersteller
  • Elektro-Fahrzeug-Hersteller
  • Zulieferer von Autoteilen wie von Sitzen und Zündkerzen bis hin zu komplexen elektronischen Systemen
  • Reifenhersteller
  • Hersteller von Batterien für Elektroautos
  • Autohändler-Gruppen
  • Einzelhändler für Autoteile
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Wie bewertet man eine Autoaktie?

Automobilaktien gehören zum Sektor der langlebigen Konsumgüter. Dieser Sektor umfasst Unternehmen, die Produkte herstellen, die länger als ein paar Jahre halten sollen, wie z. B. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Möbel – und Autos und Lastwagen.

Bevor Sie in Automobilaktien investieren, sollten Sie verstehen, wie sich die Konjunkturzyklen auf die Automobilunternehmen auswirken und wie diese Unternehmen arbeiten, um ihre Gewinne zu maximieren und in guten und schlechten Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben.

Verstehen Sie den Autoabsatzzyklus

Automobilhersteller und ihre Zulieferer sind zyklische Aktien, d. h. ihre Gewinne steigen und fallen mit dem Verbrauchervertrauen. Es ist leicht zu verstehen, warum. Wenn Unternehmen und Verbraucher über die Wirtschaft besorgt sind, verschieben sie den Kauf neuer Fahrzeuge.

Die Zyklizität des Autoverkaufs ist für die Anleger von Bedeutung, weil:

Die Automobilhersteller haben hohe Fixkosten, die Fabriken, Werkzeuge, Logistiknetze und Arbeitsverträge umfassen. Diese Rechnungen müssen bezahlt werden, unabhängig davon, wie viele Autos verkauft werden.
Automobilhersteller und Zulieferer müssen auch in die Produktentwicklung investieren, um sicherzustellen, dass sie ständig wettbewerbsfähige neue Produkte anbieten können.
Hohe Kosten und ständige Ausgaben bedeuten, dass die Gewinnspannen in der Automobilindustrie selbst in wirtschaftlich guten Zeiten eher niedrig sind.

Wenn der Absatz einbricht, wie in einer Rezession, sinken die Gewinne der Automobilunternehmen drastisch – und gefährden damit künftige Produktausgaben und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.

Eine Möglichkeit, die Zyklizität des Sektors zu umgehen, besteht darin, Aktien zu kaufen, die auf dem Ersatzteilmarkt tätig sind, wie z. B. Autoteilehändler oder Autoteilehersteller, die hauptsächlich auf dem Ersatzteilmarkt tätig sind.

Bargeldreserven

Die meisten Automobilunternehmen haben während der Rezession 2008-2009 ihre Ausgaben für künftige Produkte drastisch gekürzt. Die wenigen, die dies nicht taten, darunter Ford und Hyundai, hatten zu Beginn der Erholung neue Produkte in ihren Ausstellungsräumen und konnten Marktanteile gewinnen.

Das war eine wichtige Lektion für die Branche. Heute neigen die meisten globalen Automobilhersteller dazu, beträchtliche Barreserven zu halten, damit sie auch in Rezessionen weiter in die Entwicklung neuer Produkte investieren können.

Eine interessante Entwicklung während der COVID-bedingten Rezession war, dass viele Automobilhersteller beschlossen, auf Investitionen in traditionelle Verbrennungsmotoren zugunsten von Elektrofahrzeugen zu verzichten.

Viele Automobilunternehmen schütten auch Dividenden an ihre Aktionäre aus. Einige Automobilhersteller planen, ihre Barreserven zu nutzen, um auch in einer Rezession Dividenden zu zahlen. Während der COVID-19-Pandemie haben sowohl Ford als auch General Motors (NYSE:GM) ihre Dividendenzahlungen ausgesetzt, um Barmittel zu sparen. Analysten gehen davon aus, dass beide Unternehmen die Ausschüttung in Zukunft wieder aufnehmen werden.

Wettbewerb

Generell gilt, dass der Autohersteller mit den neuesten Produkten die höchsten Preise und die größten Gewinne erzielt. Die Automobilhersteller müssen ständig investieren, um sicherzustellen, dass sie einen ständigen Strom neuer Produkte in der Pipeline haben.

Nahezu alle Automobilhersteller und viele Zulieferer investieren außerdem in großem Umfang in Zukunftstechnologien wie Elektrofahrzeuge, zusätzliche Sicherheitsfunktionen und autonome Fahrsysteme. Die meisten Experten sind der Meinung, dass diese Technologien für die Automobilhersteller notwendig sind, um in nicht allzu ferner Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Elektrofahrzeuge

Einige spannende Möglichkeiten werden sich in den nächsten Jahren für die Hersteller von Elektro- und Hybridelektrofahrzeugen ergeben. Elektro- und Hybridfahrzeuge sind neu und anders, und die meisten Analysten gehen davon aus, dass sie im Laufe der Zeit die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor weitgehend verdrängen werden.

Unternehmen, die Elektrofahrzeuge herstellen, könnten ein hohes Wachstum verzeichnen, was auch für Anleger interessant ist. Man darf jedoch nicht vergessen, dass sich die Verfahren zur Entwicklung und Herstellung von Elektrofahrzeugen nicht allzu sehr von denen der Hersteller herkömmlicher Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor unterscheiden. Das bedeutet, dass die Hersteller von Elektrofahrzeugen genauso mit hohen Kosten konfrontiert sind wie die traditionellen Automobilhersteller.

Man darf auch nicht vergessen, dass alle großen traditionellen Autohersteller eigene Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, und der Wettbewerb in diesem Marktsegment wird letztendlich sehr hart werden.

COVID-19 und die Autoindustrie

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 wurden die Automobilhersteller von der Coronavirus-Pandemie hart getroffen. Die meisten Autofabriken auf der ganzen Welt wurden für mehrere Wochen geschlossen, und bei vielen Händlern gingen beliebte Modelle zur Neige. Ende Juni 2020 waren die meisten Fabriken wieder geöffnet und verfügten über neue Vorschriften und Ausrüstungen zum Schutz der Arbeiter vor dem Virus, aber die Verkäufe der meisten traditionellen Automobilhersteller blieben auch 2020 schleppend.

Ein Aufschwung hat sich nur langsam eingestellt, da die Automobilhersteller mit Problemen in der Lieferkette und einem Mangel an Siliziumchips zu kämpfen haben. Die Lieferkette ist für die Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung, da sie dazu neigt, knappe Lagerbestände mit „Just-in-Time“-Produktionsverfahren zu führen.

Die Probleme in der Lieferkette dauerten fast das ganze Jahr 2021 an, und die Produktion wurde im Laufe des Jahres kontinuierlich zurückgefahren. Es ist unwahrscheinlich, dass die Produktion vor 2022 zur Normalität zurückkehren wird. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Gebrauchtwagenverkäufe in die Höhe schnellen, was ein Hinweis auf die zugrunde liegende Nachfrage ist.

Wie sind die Jahresabschlüsse von Automobilunternehmen zu verstehen?

Im Großen und Ganzen sind die Jahresabschlüsse von Automobilunternehmen nicht allzu schwer zu entziffern. Hier sind drei Dinge, die Sie wissen sollten:

 

Autoanleger achten in der Regel auf das Betriebsergebnis oder EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) sowie auf die Betriebs- oder EBIT-Marge (berechnet durch Division des Gewinns durch den Gesamtumsatz), um die finanzielle Leistung eines Automobilunternehmens zu beurteilen. Dazu gehören die direkten Kosten für die Herstellung und den Versand von Fahrzeugen sowie die Forschungs- und Entwicklungskosten (die in der Automobilindustrie hoch sein können).

Die Automobilhersteller legen häufig bereinigte Zahlen vor, die die Auswirkungen von einmaligen Belastungen und Gewinnen, wie z. B. Abschreibungen und Steuererleichterungen, ausschließen, die für das Verständnis der zugrunde liegenden Unternehmensleistung nützlich sind. (Beachten Sie, dass auch einmalige Aufwendungen und Erträge von Bedeutung sein können).


Viele Automobilhersteller haben Tochtergesellschaften, die Finanzunternehmen sind und Kunden und Händlern Darlehen und Leasingverträge anbieten. Diese können die Finanzberichte für Investoren verwirrend machen. Um hier Abhilfe zu schaffen, geben die meisten Automobilhersteller Zahlen zu Schulden und Cashflow an, die sich auf ihr Kerngeschäft beziehen und oft als „Automobil-“ oder „Industriezahlen“ bezeichnet werden. Anhand dieser Zahlen können Sie die Verschuldung eines Automobilunternehmens verstehen und Vergleiche zwischen verschiedenen Herstellern anstellen.

Die Autoindustrie ist eine Brutstätte für SPACs

Es gibt heute mehr börsennotierte Automobilunternehmen als noch vor zwei Jahren, weil Start-ups und Zulieferer von Elektrofahrzeugen über SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) an die Börse gegangen sind. Dabei handelt es sich in der Regel um jüngere Unternehmen, die noch Jahre von der Rentabilität entfernt sind, aber viele haben die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich gezogen, und einige werden mit einem Aufschlag im Vergleich zu den traditionellen Automobilherstellern gehandelt.

Die Elektrifizierung der Autoindustrie ist eine Revolution, und einige dieser Start-ups werden sich wahrscheinlich zu wichtigen Akteuren entwickeln. In Anbetracht der Anzahl der Unternehmen und des Erfolgs, den etablierte Unternehmen wie Volkswagen und GM beim Aufbau ihrer Elektroautos hatten, sollten Anleger bei diesen SPACs jedoch vorsichtig sein.

Sind Automobilaktien etwas für Sie?

Automobilaktien können einen wichtigen Beitrag zu Ihrem Anlageportfolio leisten. Da sie mit dem Verbrauchervertrauen steigen und fallen, können sie nützliche Indikatoren dafür sein, dass wirtschaftliche Probleme – oder ein Aufschwung – im Anmarsch sind.

 

Originally posted 2021-12-28 16:41:42.

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